Interpreten:
Norbert Sterk: Alles kann passieren. Eine Chorprobe für zwölf Vokalist*innen, Ensemble und Dirigent (2021 UA) - 55'
Mitwirkende:
Norbert Sterk: Musik
Doron Rabinovici: Libretto
Florian Klenk: Idee
Michael Scheidl: Inszenierung
Michael Schneider: Leitung
Ensemble Interpunkt
Thomas Diestler, Countertenor
Tanja Elisa Glinser, Kontra-Alt
Evert Sooster, tiefer Bass
Katrin Targo, Koloratursopran
Elisabeth Hillinger: Sopran
Andrea Seemayer: Alt
Gyrðir Viktorsson: Tenor
Stefan Slamanig: Bass
María Kjartansdóttir: Sopran
Christoph List: Alt
Jacobsen Woollen: Tenor
Samo Lampichler: Bass
Ensemble Reconsil
Mirjam Schiestl: Klarinette
Thomas Schön: Saxophon
Luis Abicht: Trompete
Clemens Hofer: Posaune
Christian Pollheimer: Percussion
Alfred Melichar: Akkordeon
Julia Maly: Violine
Maria Frodl: Violoncello
Elisabeth Rakowitz: Kontrabass
Produktion NETZZEIT/Out of Control Music Theatre Festival mit freundlicher Unterstützung von Stadt Wien Kultur und SKE, Koproduktion Wien Modern, Kooperation ORF RadioKulturhaus
Foto: Markus Sepperer
ZEIT-TON
Alles kann passieren
Wien Modern 2021. Eine Chorprobe von Norbert Sterk, Doron Rabinovici und Florian Klenk
19. November 2021, 23:03
Norbert Sterk (*1968) lauschte den Reden von Politikern, so als wären sie Arien. Rhythmische Eigenheiten, Farbe und Klang wurden von dem Komponisten in Musik übersetzt, Gemeinsamkeiten herausgearbeitet. Dabei tauchten viele Fragen auf: Werden Lügen allein am Klang der Stimme hörbar? Schlägt die Stimmung auf die Stimme? Wann scheint eine Stimme gleichsam zu stolpern, brüchig oder hysterisch zu kippen, in zögernder oder in forcierter Weise Unsicheres hinwegzureden?
Sterks "Chorprobe" für 12 Vokalist*innen, Ensemble & Dirigent (Idee: Florian Klenk/Libretto: Doron Rabinovici) ist daher als Hineinlauschen unter die Außenhaut zu lesen. Das Ergebnis: Ein Orkan der Stimmen, ein klingender Seismograph, ein vibrierender Detektor.
Das Werk kam am 8. November im Rahmen von Wien Modern 2021 im ORF Radiokulturhaus zur Uraufführung.
Gestaltung: Andreas Maurer