Vertigo.Saxophon.Desaster - Mitschnitt Uraufführung
Rezension
(…) Der nächste Programmpunkt stammte von Norbert Sterk. Sein Saxophonkonzert, dem Interpreten der Uraufführung Gerald Preinfalk gewidmet, übertitelte er mit „Vertigo. Saxophon. Desaster“. Das war zweifellos ein Konzert für Saxophon, das „alle Stückln“ (inklusive einer wunderbaren Schlusskadenz solo) spielen muss, und (durchaus gefordertes) Ensemble inklusive Schlagzeug. In seiner Komposition versucht er, das „langsame Wahrnehmen“ und den „Prozess des Hörens“ zu schildern und zu ermöglichen: Farben, Klänge, Stille – auch Lärm – ohne das alles in ein Korsett zu zwingen. Die Musik (Teil des Zyklus ‚Ins Innere des Bildes’ nach den Gemälden der Künstlerin Elisabeth Holzer) „folgt dem Malprozess, lässt sich inspirieren, ‚malt’ weiter und übermalt (…) Musik und Bild (auch Saxophonist und Ensemble) gleichen zwei Individuen, die einander begegnen und aufeinander regieren (möglicherweise auch durch Nicht-Reagieren) in einer Art freienTanz.“ Well done, Mr. Sterk – Gerald Preinfalk spielte sein wunderbares Instrument souverän und durchaus virtuos in auch schwierigsten Lagen und ‚Multiphonics’! (Heinz Rögl, music austria - music information service, 14.4.2010)