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mon cœur, répète! Hinweise III

aus einem "Interview"

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Autor(en)

Norbert Sterk

Aus einem "Interview" mit Elisa Torner, Salzburg, August 2024...

"Der Komponist schließt die Augen, lauscht nach innen und nach außen, dem was kommt blind vertrauend... Ein Infragestellen folgt erst später.

Beim Komponieren lauschte ich jedoch nicht ausschließlich nach innen oder den Worten von Robert Schindel und Semier Insayif sondern dem Anfangsteil meines bereits früher komponierten Stücks „mein herz ein satz“.

mon coeur, repete! gleicht also einem vertonten Lauschen dieser älteren Takte. Das Erlebnis des Hörens - mit geschlossenen Augen -  wird komponierend nachempfunden. Es handelt sich nicht um eine Nacherzählung. Velmehr erklingen, beim Hören aufgetauchte, neue musikalische Gedanken... Diesen nachsinnend, werden sie weitergesponnen…

Eine zusätzliche Inspirationsquelle war das Tasten. Denn (auch) durch Greifen begreifen Blinde die Welt.  Genau so beginnt meine Komposition: Die unregelmäßig angeschlagenen, gezupften oder gehauchten Töne des Anfangs "symbolisieren" dieses Ertasten. Erst nach und nach ergibt sich eine „Gestalt“…